Einzelhaltung von Wohnungskatzen?
Einzelhaltung von Wohnungskatzen
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Katzen Einzelgänger seien und sich alleinlebend auch in Wohnungshaltung wohl fühlen. Dies ist definitiv FALSCH.
Katzen sind im Gegenteil höchst soziale Tiere, die die Anwesenheit von Artgenossen brauchen.
Das einsame Leben als Wohnungs-Einzelkatze ist nicht artgerecht und Tierquälerei.
Besonders für ein Katzenbaby ist es geradezu unerträglich und bedeutet unermessliches Leid.
Die seit Tausenden Jahren domestizierte Hauskatze, ist in ihrem Sozialverhalten nicht mehr mit ihrer Wildform (Falbkatze) gleichzusetzen - sie ist KEIN reiner Einzelgänger mehr.
Verwilderte Hauskatzen finden sich nicht ohne Grund in sozialen Gruppen zusammen.
Argumente gegen Einzelhaltung
Der Mensch kann nicht
KEINE!
Häufig werden die Tierarztkosten als Grund vorgeschoben. Doch die dürfen kein Argument für eine NICHT ARTGERECHTe Haltung sein! Man kauft sich auch nicht aus Kostengründen Hosen mit nur einem Hosenbein...
Gerade eine Einzelkatze kann enorme Kosten verursachen, denn eine unglückliche Katze wird zwangsläufig über kurz oder lang verhaltensauffällig oder krank. Entweder wird sie ein dauerhaft auffälliges, gestörtes Verhalten zeigen oder sich deprimiert in ihr Schicksal fügen und ein trauriges Dasein fristen, an dem weder die Katze noch der Mensch Freude haben kann.
Viele Katzen werden deshalb früher oder später wieder abgegeben!
Vorteile & Folgen paarweiser Haltung
Will man unbedingt eine Einzelkatze, dann bitte NUR mit verkehrsarmem Freigang, denn dann kann sie draußen mit Artgenossen interagieren.
Wer wider besseres Wissen dennoch nur EINE Wohnungskatze halten will, sollte sich für eine erwachsene, ältere Katze entscheiden, die leider in der wichtigen Prägephase schon unschuldiges Opfer falscher Haltung wurde und infolge dessen mit Artgenossen unverträglich ist. Eine solche fehlgeprägte Katze braucht allerdings ungleich mehr Zuwendung ihres Menschen und sollte nur selten und kurz alleine bleiben müssen, denn sie ist ja ausschließlich auf ihren Menschen fixiert und angewiesen!
Welche Katzen harmonieren gut?
ähnlicher Charakter und etwa gleiches Alter sollten die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl einer Zweitkatze sein.
Wurfgeschwister oder Katzen, die gemeinsam aufwachsen, verstehen sich in den meisten Fällen gut.
Gleichgeschlechtliche Paare/ Gruppen können für Wohnungshaltung besser geeignet sein, da Kater und Katzen recht unterschiedliches Spielverhalten zeigen können: Katzen sind oft zickiger und geben gern die "Prinzessin auf der Erbse". Kater dagegen raufen auch mal gerne und gehen meist handfester zur Sache.
Fazit: 'Gemeinsam statt einsam' heißt die Devise!
Es gibt KEIN Argument für die Einzelhaltung einer Katze, aber sehr VIELE Gründe dagegen.
© Sabine Roskoss
ADOP-Tiervermittlung
Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.
This material may not be published, broadcast,
re-written or redistributed without prior permission by the author
Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Katzen Einzelgänger seien und sich alleinlebend auch in Wohnungshaltung wohl fühlen. Dies ist definitiv FALSCH.
Katzen sind im Gegenteil höchst soziale Tiere, die die Anwesenheit von Artgenossen brauchen.
Das einsame Leben als Wohnungs-Einzelkatze ist nicht artgerecht und Tierquälerei.
Besonders für ein Katzenbaby ist es geradezu unerträglich und bedeutet unermessliches Leid.
Die seit Tausenden Jahren domestizierte Hauskatze, ist in ihrem Sozialverhalten nicht mehr mit ihrer Wildform (Falbkatze) gleichzusetzen - sie ist KEIN reiner Einzelgänger mehr.
Verwilderte Hauskatzen finden sich nicht ohne Grund in sozialen Gruppen zusammen.
Argumente gegen Einzelhaltung
Der Mensch kann nicht
- so mit einer Katze spielen wie sie das mit Artgenossen kann
eine Katze lecken und putzen
auf "kätzisch" kommunizieren
Rangordnungsspiele mit ihr ausfechten
mit der Katze ums Futter "kämpfen"
kätzische Nähe und Geborgenheit vermitteln, die ein Artgenosse bietet
u.v.a.m.
- trostlose Einsamkeit
endlose Langeweile
unaufhörliches Warten
resultierende Entfremdung & Unverträglichkeit gegenüber Artgenossen
Krankheiten
Depression (stumpfes Fell, Trägheit, übermäßiges Schlafbedürfnis)
Verhaltensstörungen wie z.B.
- ständiges Gemaunze und Gejammer
Unsauberkeit
Appetitlosigkeit oder Fresssucht
Ticks, ständiges Putzen und Lecken
Zerstörungswut
Aggression bzw. Verhalten, das vom Menschen als solche wahrgenommen wird
verminderte Frustrationstoleranz
starke negative Reaktionen bei Veränderungen
stark aufdringliches, distanzloses Verhalten dem Menschen gegenüber
KEINE!
Häufig werden die Tierarztkosten als Grund vorgeschoben. Doch die dürfen kein Argument für eine NICHT ARTGERECHTe Haltung sein! Man kauft sich auch nicht aus Kostengründen Hosen mit nur einem Hosenbein...
Gerade eine Einzelkatze kann enorme Kosten verursachen, denn eine unglückliche Katze wird zwangsläufig über kurz oder lang verhaltensauffällig oder krank. Entweder wird sie ein dauerhaft auffälliges, gestörtes Verhalten zeigen oder sich deprimiert in ihr Schicksal fügen und ein trauriges Dasein fristen, an dem weder die Katze noch der Mensch Freude haben kann.
Viele Katzen werden deshalb früher oder später wieder abgegeben!
Vorteile & Folgen paarweiser Haltung
- Zwei Tiere, die miteinander harmonieren, kommunizieren, spielen, raufen, schmusen, putzen, pflegen und bewegen sich. Dies alles fördert Wohlbefinden, Gesundheit und Lebensqualität Ihrer Wohnungsgenossen.
Die Katzen sind sozial geborgen, zufrieden, ausgeglichen, .
Man kann sie ohne Gewissensbisse während der Berufstätigkeit zu zweit allein lassen.
Wo Platz für eine Katze ist, ist auch genug Platz für zwei.
Zwei Katzen kosten (abgesehen von Impfungen etc.) nur unwesentlich mehr als eine.
Zwei Katzen machen nicht mehr Arbeit, sie machen aber doppelt so viel Freude!
Will man unbedingt eine Einzelkatze, dann bitte NUR mit verkehrsarmem Freigang, denn dann kann sie draußen mit Artgenossen interagieren.
Wer wider besseres Wissen dennoch nur EINE Wohnungskatze halten will, sollte sich für eine erwachsene, ältere Katze entscheiden, die leider in der wichtigen Prägephase schon unschuldiges Opfer falscher Haltung wurde und infolge dessen mit Artgenossen unverträglich ist. Eine solche fehlgeprägte Katze braucht allerdings ungleich mehr Zuwendung ihres Menschen und sollte nur selten und kurz alleine bleiben müssen, denn sie ist ja ausschließlich auf ihren Menschen fixiert und angewiesen!
Welche Katzen harmonieren gut?
ähnlicher Charakter und etwa gleiches Alter sollten die entscheidenden Kriterien bei der Auswahl einer Zweitkatze sein.
Wurfgeschwister oder Katzen, die gemeinsam aufwachsen, verstehen sich in den meisten Fällen gut.
Gleichgeschlechtliche Paare/ Gruppen können für Wohnungshaltung besser geeignet sein, da Kater und Katzen recht unterschiedliches Spielverhalten zeigen können: Katzen sind oft zickiger und geben gern die "Prinzessin auf der Erbse". Kater dagegen raufen auch mal gerne und gehen meist handfester zur Sache.
Fazit: 'Gemeinsam statt einsam' heißt die Devise!
Es gibt KEIN Argument für die Einzelhaltung einer Katze, aber sehr VIELE Gründe dagegen.
© Sabine Roskoss
ADOP-Tiervermittlung
Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved.
This material may not be published, broadcast,
re-written or redistributed without prior permission by the author